Ausgebrannt? Nebennierenschwäche?

Wir alle kennen Stress. Stress gehört zu unserem Leben, im positiven wie auch negativen Sinne. Unser Körper ist sogar darauf vorbereitet und hat auf Stresssituationen direkt die richtige Antwort: Cortisol. Cortisol kennen wir als Anti-Stress-Hormon, das in Belastungssituationen von der Nebenniere ausgeschüttet wird. Vielmehr ist es aber eine Art Aktivitätshormon, das die adäquate Energieversorgung des Körpers gewährleistet.

Was bedeutet das genau?
Cortisol unterliegt einem zirkadianen Rhythmus. Morgens, wenn wir in den Tag starten, geht der Spiegel hoch, um uns in die Tagesaktivität zu bringen. Der Höchstwert liegt zwischen 5-8 Uhr bei ca. 6ng/ml im Speichel. Im Laufe des Tages sinkt der Spiegel immer weiter ab und erreicht zwischen 0-4 Uhr seinen Tiefstwert.

Durchlebt der Körper nun temporär starken Stress reagiert der Körper mit einer erhöhten Ausschüttung von Cortisol und sorgt damit für eine Stresstoleranz und bestmögliche Anpassung an die Belastungssituation. Wir laufen auf Hochtouren, werden nicht krank und fordern unser System zur bestmöglichen Performance heraus. Chronifiziert der Stress erschöpft sich dieser Mechanismus jedoch und das System kippt. Die zunächst hohen Cortisolspiegel sinken unterhalb die Normwertgrenze. Diagnostisch werden sich die erniedrigten Spiegel zunächst im Speichel, in der Folge dann jedoch auch im Blut darstellen.

Die Stressresistenz wird zunehmened herabgesetzt und mündet schließlich in einer psychischen und körperlichen Erschöpfung. Je nach Schweregrad zeigen sich verschiedenste Symptome, die von unklaren Befindlichkeitsstörungen wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Erschöpfung bis hin zu chronischen Entzündungen, Infektanfälligkeit, Schlafstörungen, Hautkrankheiten, Verdauungsstörungen, depressiven Verstimmungen u.v.m. reichen können.

Die Ursachen sind ebenso vielfältig und können sowohl im privaten als auch beruflichen Kontext liegen. Lebenskrisen, chronische Überlastung, aber auch Unterforderung, Infektionen. Umweltgifte, Reizüberflutung, Ernährung oder vegetative Dysbalancen können ebenso ursächlich sein.

Die naturheilkundliche Therapie besteht je nach Schweregrad aus Ordnungstherapie, Einnahme verschiedener Mikronährstoffe und homöopathischer Arzneimittel, der Unterstützung des Systems durch Akupunktur oder Umstellung der Ernährung. Zur Vereinbarung eines Termins rufen Sie mich gerne an oder schreiben eine E-Mail.